Chroicocephalus (Larus) ridibundus (Linnaeus, 1766)Lachmöwe
Aussehen
Der Vogel erreicht Körperlänge von 35–39cm bei einer Flügelspannweite von 86–99cm. Er ist damit die kleinste Art alle in Mitteleuropa regelmäßig brütenden Möwen.
Übers Jahr verändert sich das Aussehen. Im "Winterkleid" (Schlichtkleid) sind nur die Augenregion und der Ohrbereich schwärzlich gefärbt. Der rote Schnabel hat eine schwärzliche Spitze.
Zwischen März und Juli wird das Prachtkleid getragen. Es ist die Zeit der Balz und der Brut. Jetzt ist der Kopf dunkel schwarzbraun und die Augen schmal weiß gerandet. Der Rücken, die oberen und unteren Flügeldecken sowie die Oberseite der Arm- und der inneren Handschwingen sind hellgrau; der übrige Rumpf und der Schwanz sind weiß. Der Schnabel und die Beine sind rot. Die Iris ist dunkelbraun.
Lebensraum
Zur Brutzeit findet man die Art in Verlandungszonen größerer Gewässer vor allem im Binnenland, seit einiger Zeit jedoch auch zunehmend an Küsten; dabei werden vor allem Stillgewässer, seltener größere Flüsse mit geringer Fließgeschwindigkeit bewohnt.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Lachmöwe umfasst weite Teile der nördlichen Paläarktis von Island und Irland bis Kamtschatka. Einzelne Paare brüten unregelmäßig an der Küste Neufundlands. In Mitteleuropa liegt der Schwerpunkt des Vorkommens im küstennahen Tiefland.
Gefährdung
Es handelt sich um eine recht häufige Art die, wenn auch nicht immer als Brutvogel, über gesamt Europa antreffen kann. Sowohl in der Camargue, dem Gardasee, dem Po-Delta und auch dem Plattensee gibt es ganzjährige Vorkommen.
Die Art scheint aktuell (2025) nicht gefährdet.